Martin Haug

deutscher ev. Theologe; Landesbischof von Württemberg 1948-1962; Veröffentl. u. a.: "Entwicklung und Offenbarung bei Lessing", "Die Kirche des Neuen Testaments", "Wie lege ich die Bibel aus?"

* 14. Dezember 1895 Calw

† 28. März 1983 Freudenstadt

Wirken

Martin Haug stammte aus Calw und war Lehrerssohn. Er besuchte nach dem Ersten Weltkrieg, in dem er schwer verwundet wurde, die theologischen Seminare Maulbronn und Blaubeuren, studierte an der Universität Tübingen Theologie und promovierte dort im Jahre 1925 zum Doktor der Theologie. Bereits während des Studiums betätigte er sich von 1923-26 als Repetent am Stift in Tübingen. An der Eberhardskirche in Tübingen begann er den seelsorgerischen Dienst als zweiter Stadtpfarrer. Als Studienrat am theologischen Seminar in Urach widmete er sich in den Jahren 1930-34 der Ausbildung des Pfarrernachwuchses. 1935 wurde ihm als Direktor des evangelischen Pfarrerseminars Stuttgart der Titel Kirchenrat verliehen. Er gehörte als geistliches Mitglied mit der Dienstbezeichnung Oberkirchenrat seit 1943 dem Evangelischen Oberkirchenrat (Kirchenleitung) in Stuttgart an.

Im Jahre 1946 wurde H. zugleich mit seiner Ernennung zum Prälaten mit der Stellvertretung des damaligen Landesbischofs Wurm in geistlichen Angelegenheiten beauftragt. Am 14. Dez. 1948 wählten Landeskirchentag und Oberkirchenrat gemeinsam H. zum Landesbischof der Evang. Landeskirche von Württemberg.

Als ...